Ramsauer: Mit Pauli-Kandidatur war zu rechnen
Passau/dpa. - CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer hat sich wenig überrascht über die Kandidatur der Fürther Landrätin Gabriele Pauli für den CSU-Vorsitz gezeigt. «Wenn man die Methodik der Öffentlichkeitsarbeit von Gabi Pauli kennt, dann war regelrecht mit einem solchen Schritt zu rechnen», sagte Ramsauer der «Passauer Neuen Presse».
Die Logik ihrer Arbeit ziele darauf ab, die politische Außenwirkung auf Biegen und Brechen zu maximieren. Die Zustimmung für Pauli unter CSU-Anhängern kommentierte Ramsauer mit dem Satz: «Die CSU steckt voller Überraschungen.»
Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag der «Bild am Sonntag» sprachen sich 15 Prozent der befragten CSU-Wähler für Pauli als Nachfolgerin des von ihr heftig kritisierten Edmund Stoiber im CSU-Vorsitz aus. 56 Prozent der CSU-Wähler und 59 Prozent aller bayerischen Wahlberechtigten halten es demnach für gut, dass der Parteitag Ende September zwischen drei Kandidaten wählen kann. Dagegen glauben lediglich 31 Prozent der CSU-Anhänger und 25 Prozent der Wahlberechtigten in Bayern, die Kandidatur Paulis schade der CSU.
Neben Pauli kandidieren der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber und Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer um den CSU- Vorsitz.