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"Nafri"-Debatte Polizeieinsatz in der Kölner Silvesternacht: Gerhard Kirsch kritisiert Simone Peter und landet Viral-Hit

02.01.2017, 22:20
Die Polizei in Köln am Silvesterabend 2016 mit einer Gruppe südländisch aussehender Männer.
Die Polizei in Köln am Silvesterabend 2016 mit einer Gruppe südländisch aussehender Männer. dpa

Hamburg - Nach der umstrittenen Kritik der Grünen-Vorsitzenden Simone Peter, in der sie einen Tweet der Kölner Polizei zum Silvestereinsatz angeht, hat sich Gerhard Kirsch, ein Funktionär der Polizeigewerkschaft in Hamburg, ebenfalls in den sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet.

In einem Facebook-Post mahnt er an: „Ihr Statement ist auch ein Schlag ins Gesicht der Bürgerinnen und Bürger, die - ohne belästigt und in ihrer Würde oder am Körper verletzt zu werden - friedlich feiern konnten. Daraus resultierend spricht eine Art der Verachtung aus ihren Äußerungen, die ich als Landesvorsitzender der GdP Hamburg nicht hinnehmen kann“, heißt es in dem Statement, das Kirsch auf seinem Facebook-Account veröffentlichte. „Kommen Sie bitte zurück in die Realität - denn die wird uns noch sehr viel abverlangen.“

Peter hatte in der Neujahrsnacht einen Einsatz-Tweet der Polizei als rassistisch bezeichnet, indem die Beamten von Hunderten „Nafris“ berichten, die am Kölner Hauptbahnhof kontrolliert wurden.

Die Abkürzung sei im Polizeijargon üblich ist stehe für „Nordafrikanische Intensivtäter“ erklärte der Kölner Polizeipräsident am Montag. Peter erntete nach ihrer Äußerung herbe Kritik und ruderte noch am Nachmittag zurück. (fg)