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Parteien Parteien: Gebeutelt, aber nicht ohne Hoffnung

Von Gunnar Hinck 30.07.2001, 18:22

Halle/MZ. - Eckhardt Rehberg ist CDU-Fraktionsvorsitzenderim Schweriner Landtag, aber noch viel lieberist der bekennende Fußballfan Präsident desBundesligisten Hansa Rostock. Unfreiwilligdürfte der 48-Jährige in der CDU so eine Vorbildfunktioneinnehmen. Denn CDU-Chefin Angela Merkel willdie Partei öffnen. Die CDU, so ihre Botschaft,soll da sein, wo die Leute sind. Die Parteiwiederum will sie für Seiteneinsteiger attraktivermachen. Um das zu schaffen, soll das einfacheParteimitglied mehr Rechte bekommen, wie etwadie Möglichkeit, über konkrete Themen undPersonen direkt abzustimmen.

Doch nun ist unklar, ob das Reformpaket überhauptumgesetzt wird. Derzeit habe man auch anderewichtige Dinge zu tun, heißt es aus der Parteizentrale.Die Bundestagswahl naht; Beschäftigung mitsich selbst gilt da für Parteien zusehendsals unnütz. <$7>Also dürfte demnächst wenigpassieren. Dabei sind die Fakten beunruhigend.Die CDU-Mitgliederzahlen sinken langsam, aberstetig - im Westen schon seit etwa Mitte derachtziger Jahre. In den neuen Ländern istvom komfortablen Mitglieder-Polster von über100 000 aus Blockpartei-Zeiten nur gut dieHälfte geblieben. In Nordrhein-Westfalengibt es mittlerweile vier Mal mehr CDU-Parteibuch-Eignerals im gesamten Osten.Bitte lesen Sie hier weiter