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Pakistan: Commonwealth-Suspendierung ungerechtfertigt

23.11.2007, 13:30

Islamabad/dpa. - Die pakistanische Regierung hat die Suspendierung des Landes aus dem Commonwealth wegen des andauernden Ausnahmezustands als «ungerechtfertigt» kritisiert. «Die Entscheidung berücksichtigt die wirklich herrschenden Verhältnisse nicht», teilte das Außenministerium in Islamabad mit.

«Der Ausnahmezustand war eine notwendige Maßnahme, um eine ernsthafte interne Krise abzuwenden.» Die Situation sei dabei, sich wieder zu normalisieren. Militärmachthaber Pervez Musharraf hat trotz internationalem Druck bislang kein Datum für die Aufhebung des von ihm am 3. November verhängten Ausnahmezustands genannt.

Knapp drei Wochen nach Verhängung des Ausnahmezustandes in Pakistan hatten die Commonwealth-Staaten die Mitgliedschaft des asiatischen Landes am Donnerstagabend ausgesetzt. Wie Commonwealth- Generalsekretär Don McKinnon nach einem Treffen des Aktionskomitees des Staatenbundes in der ugandischen Hauptstadt Kampala mitteilte, stellt die derzeitige Situation in Pakistan eine schwere Verletzung der grundsätzlichen Werte des Commonwealth dar. Die Mitgliedschaft Pakistans solle solange ausgesetzt bleiben, bis «Demokratie und Rechtsstaatlichkeit» wiederhergestellt sind, sagte McKinnon.