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Neue Statistik Neue Statistik: Sachsen-Anhalt laufen die Bürger weg

30.09.2002, 12:09
Ausländische Mitbürger in Deutschland
Ausländische Mitbürger in Deutschland Globus

Wiesbaden/dpa/MZ. - Deutschland hatte Ende 2001 nach Angaben desStatistischen Bundesamts 82,44 Millionen Einwohner. Das waren 181 000oder 0,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie die Behörde am Montagmitteilte. In allen neuen Bundesländern sei die Bevölkerungszahlzurückgegangen, insgesamt um 0,9 Prozent. In den alten Ländern ohneBerlin habe sie dagegen insgesamt um 0,5 Prozent zugenommen.Lediglich in Bremen und im Saarland habe es kein Plus bei derEinwohnerzahl gegeben.

Der Bevölkerungsanstieg geht nach Angaben der Statistiker aufeinen größeren Zuwanderungsüberschuss zurück: Im Jahr 2001 zogendemnach rund 275 000 Menschen mehr nach Deutschland als dasBundesgebiet verließen. Die meisten von ihnen waren Ausländer: 2001zogen 688 000 Ausländer und 194 000 Deutsche nach Deutschland. ImGegenzug verließen 498 000 Ausländer und 110 000 Deutsche dieBundesrepublik. Die Zahl der Asylbewerber lag 2001 mit 88 000 etwashöher als 2000 (79 000). Unter den deutschen Zuwanderern waren87 000 Aussiedler, wenig mehr als 2000 (86 000).

Dem Mehr an Zuzüglern steht allerdings erneut ein Überschuss beiden Sterbefällen gegenüber. Seit 1991 sind in Deutschland jedes Jahrmehr Menschen gestorben als geboren wurden. Im vergangenen Jahr lagdie Zahl der Sterbefälle um 94 000 höher als die der Geburten.

Bevölkerung in Deutschland
Bevölkerung in Deutschland
dpa