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Nato-Bündnisfall Nato-Bündnisfall: Keine direkten Folgen für die Bundeswehr

02.10.2001, 12:28

Berlin/dpa. - Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) kündigte nach derAusrufung eine «besonnene Linie» bei jetzt möglicherweise anstehendenEntscheidungen der Bundesregierung an. Wann, wo und welcheFähigkeiten der Bundeswehr gefragt sein könnten, werde sorgfältigbesprochen, sagte Scharping am Dienstag in Berlin vor Journalisten.Der Sprecher des Verteidigungsministerium, Joachim Cholin, erklärte,die NATO-Entscheidung löse für die deutschen Streitkräfte keinenAutomatismus aus. Es lägen seitens der USA keine Anforderungen vor.Die Bundeswehr habe bereits in den vergangenen zwei Wochen die Kräfteaufgezeigt, «die wir in der Lage sind, anzubieten». NähereEinzelheiten wollte der Sprecher nicht nennen. Die USA hatten zuvor die Bundesregierung über ihre Erkenntnisse zuden Drahtziehern der Terroranschläge von New York und Washingtoninformiert. Nach Angaben von Reinhardt ist die Bundesregierung abernicht darüber informiert worden, wann der zu erwartendenMilitärschlag erfolgen soll. Eine Unterrichtung der Partei- undFraktionschefs sei im Augenblick nicht geplant.