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Gaza-Friedensfeier Merz: „Der Krieg in Gaza ist zu Ende“

Der Kanzler würdigt den 13. Oktober als historischen Tag. Er hofft nun, dass von der Waffenruhe im Gazastreifen auch ein Signal in ein anderes Kriegsgebiet ausgeht.

Von dpa Aktualisiert: 13.10.2025, 15:21
Merz hofft nun auf Fortschritte auch in der Ukraine.
Merz hofft nun auf Fortschritte auch in der Ukraine. Michael Kappeler/dpa

Berlin - Bundeskanzler Friedrich Merz hat die ersten Schritte im Friedensprozesses zwischen Israel und der islamistischen Hamas als historisch gewürdigt. „Der 13. Oktober 2025 wird ein wichtiger Tag in den Geschichtsbüchern sein - für diese Region, aber auch für die ganze Welt. Der Krieg in Gaza ist zu Ende“, sagte der Kanzler im ägyptischen Scharm el Scheich, wo am Nachmittag eine Zeremonie zur Besiegelung der Waffenruhe nach zwei Jahren Krieg stattfinden soll. Es sei gelungen, „den Konflikt jedenfalls für heute zu beenden“. 

Er hoffe, dass nun eine Phase des Friedens, des guten Miteinanders und der dauerhaften Stabilität in der Region beginne, sagte Merz. Deutschland sei bereit, seinen Betrag zu leisten - vor allem durch humanitäre Hilfe. 

„Es darf nicht nur an diesem Platz möglich sein“

Merz dankte den Vermittlern in dem Konflikt, darunter US-Präsidenten Donald Trump. Er äußerte die Hoffnung, dass Trump nun auch seinen Einfluss auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin nutzen werde, um den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. „Von dem Platz hier geht das Signal aus: Wenn die Völkergemeinschaft der Welt zusammensteht, ist es möglich. Aber es darf nicht nur an diesem Platz möglich sein.“ Er setze auch in der Ukraine auf das anhaltende Engagement der USA für Frieden: „So wie sie es in dieser Region gezeigt haben, müssen sie es mit uns zusammen auch in der Ukraine zeigen und gegenüber Russland zeigen.“

Vier deutsche Geiseln frei

Der Kanzler zeigte sich erleichtert über die Freilassung von 20 überlebenden Geiseln der Hamas, unter denen auch vier deutsche Staatsbürger sind. Er sei aber auch nach wie vor in Gedanken an der Seite der Opfer. „Für viele Familien ist das heute auch ein Tag der Trauer und ein Tag der Gewissheit über das Schicksal ihrer Familienangehörigen. Das wird in diesen Familien, das wird auch in der Region nie vergessen werden.“