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Kurzporträt Kurzporträt: Zwickel tritt im Herbst 2003 in den Ruhestand

25.02.2003, 14:50

Frankfurt/Main/dpa. - Für IG-Metall-Chef Klaus Zwickel sind die Tage an der Spitze der größten deutschen Industriegewerkschaft gezählt: Der heute 63-Jährige will im Oktober 2003 nach genau zehn Jahren als Vorsitzender in den Ruhestand treten. An diesem Zeitplan dürfte die Anklage in der Affäre Mannesmann kaum etwas ändern, denn Rücktrittsforderungen hat Zwickel stets zurückgewiesen.

Der Gewerkschafter wurde am 31. Mai 1939 in Heilbronn geboren. Nach einer Lehre als Werkzeugmacher arbeitete er bis 1965 in verschiedenen Betrieben in Heilbronn. 1954 trat er in die IG Metall ein und arbeitete sich dort schnell vom Betriebsratsvorsitzenden bis in den Gewerkschaftsvorstand hoch. Franz Steinkühler holte ihn 1986 in die IG-Metall-Zentrale nach Frankfurt.

Als Steinkühler 1993 nach dubiosen Aktiengeschäften zurücktreten musste, übernahm Zwickel die Führung der Organisation. Während seiner Amtszeit leitete er die Modernisierung der IG Metall ein, um den starken Mitgliederschwund zu stoppen. Auch das «Bündnis für Arbeit» geht auf seine Initiative zurück. Zwickel ist verheiratet und hat einen Sohn.