Kurt Goldstein Kurt Goldstein: Mahner gegen den Holocaust ist tot
Berlin/dpa. - Der Journalist wurde 1914 in einer deutsch-jüdischen Familie inDortmund geboren. Als Jude und Kommunist musste er Deutschland 1933verlassen. Im spanischen Bürgerkrieg kämpfte Goldstein als Mitgliedder Internationalen Brigaden gegen die Franco-Diktatur. 1942 wurde ervon Frankreich aus ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert, von woaus er später nach Buchenwald gebracht wurde. Dort wurde er im April1945 befreit.
Nach dem Krieg siedelte Goldstein 1951 in die DDR über, wo erspäter Intendant der Sender «Deutschlandsender» und «Stimme der DDR»wurde. Seit 1976 engagierte er sich im Auschwitz-Komitee. Goldstein,der auch das Bundesverdienstkreuz erhielt, hinterlässt seine Ehefrau,vier Söhne und mehrere Enkelkinder.
Das Internationale Auschwitz Komitee wurde 1952 von Überlebendendes Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenaugegründet. Ziel ist es, die Interessen von Opfern und Hinterbliebenenzu vertreten sowie die Erinnerung an den Holocaust nicht vergessen zulassen. In Auschwitz kamen während der nationalsozialistischenGewaltherrschaft mehr als 1,1 Millionen Menschen ums Leben.
