1. MZ.de
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Politik
  6. >
  7. KSK erneut im Fokus: KSK Bundeswehr: Gibt es ein rechtes Netz in der Bundeswehr?

KSK erneut im Fokus KSK Bundeswehr: Gibt es ein rechtes Netz in der Bundeswehr?

18.11.2018, 21:17
Soldaten trainieren in Calw auf dem Kasernengelände des Kommandos Spezialkräfte (KSK).
Soldaten trainieren in Calw auf dem Kasernengelände des Kommandos Spezialkräfte (KSK). dpa

Berlin/Böblingen - Das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr (KSK) steht im Verdacht, von einem rechtsextremen Netzwerk durchsetzt zu sein.

Wie die Zeitung „taz“ berichtet, ermittle der Generalbundesanwalt gegen eine Gruppe von Männern, die geplant haben soll, Politiker sowie Aktivisten der linken Szene zu töten. In Vorbereitung auf den „Tag X“ seien zudem geheime Waffenlager angelegt und Treffpunkte verabredet worden.

KSK: Strafbefehl wegen Hitlergruß

Mitglieder des KSK fallen immer wieder mit rechten Straftaten auf. Weil ein Soldat der Eliteeinheit KSK mehrmals den Hitlergruß gezeigt haben soll, hat das Amtsgericht Böblingen einen Strafbefehl gegen den Oberstleutnant erlassen.

Ihm wird das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zur Last gelegt, bestätigte ein Gerichtssprecher. Der Strafbefehl umfasse 40 Tagessätze. Über die Höhe machten weder der Gerichtssprecher noch ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart Angaben. Dem Bericht zufolge sind es 4.000 Euro.

Der Mann habe Einspruch gegen den Strafbefehl eingelegt. In der Regel kommt es dann zu einer mündlichen Verhandlung des Falls. Genaue Details zu den Hintergründen des Vorfalls wurden nicht gemacht.

Schweinskopf-Werfen und Hitlergruß bei KSK?

Bei der Abschiedsfeier für einen Kompaniechef des geheim operierenden Kommandos Spezialkräfte (KSK) im April 2017 soll es einem früheren Bericht von „Y-Kollektiv“ (Radio Bremen) und NDR-„Panorama“ zufolge zu bizarren Spielen wie Schweinskopf-Werfen gekommen sein, bei denen auch der Hitlergruß gezeigt und rechtsextremistische Musik gehört worden sein sollen.

Der Vorfall ereignete sich demnach auf dem Gelände eines Schießstandes bei Sindelfingen (Kreis Böblingen). (dpa/mz)