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Koreakrieg 1950-53 Koreakrieg 1950-53: Mehrere Millionen Tote, kein Friedensvertrag

04.10.2007, 14:34

Hamburg/dpa. - DerKrieg endete nach 37 Monaten mit der Unterzeichnung einesWaffenstillstandsabkommens, das den 38. Breitengrad als Grenzezwischen dem kommunistischen Norden und dem westlich orientiertenSüden bestätigte. Weil es bislang keinen Friedensvertrag gibt, siehtsich Nordkorea weiterhin im Kriegszustand.

Der Krieg begann am 25. Juni 1950, als von der Sowjetunionausgerüstete Truppen Nordkoreas in den Süden einmarschierten und diekaum vorbereiteten Südkoreaner überrannten. Binnen weniger Tagebrachten sie Seoul und danach weite Teile des Südens bis auf einenBrückenkopf bei Pusan unter ihre Kontrolle. Das Signal zum westlichenGegenschlag war die UN-Resolution 82 vom 25. Juni, die die USA wegenAbwesenheit der Sowjets im Sicherheitsrat durchsetzen konnten. Eineaus Amerikanern, Südkoreanern und 15 weiteren UN-Staaten bestehendeStreitmacht von etwa einer Million Mann trieb die von chinesischen«Freiwilligen» unterstützten Nordkoreaner in wechselvollen Kämpfenschließlich bis an den 38. Breitengrad zurück.

Das Waffenstillstandsabkommen wurde am 27. Juli 1953 in Panmunjomvon den Befehlshabern der Kriegsgegner unterzeichnet. DieNordkoreaner verlangen seit Jahren den Abschluss einesFriedensvertrags, mit dem die USA formell die Teilung Koreas in zweiStaaten akzeptieren würden. Ende der 1990er Jahre bliebendiplomatische Bemühungen in Genf um eine Friedenslösung ohneErgebnis.