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Kids-Verbraucheranalyse Kids-Verbraucheranalyse: Eltern geben immer mehr Geld für Handys der Kinder aus

02.08.2005, 14:22
Eltern geben immer mehr Geld für die Handys ihrerKinder aus. (Foto: dpa)
Eltern geben immer mehr Geld für die Handys ihrerKinder aus. (Foto: dpa) Nokia

Berlin/dpa. - Rund 1,7 Millionen Handys sind inzwischen in den Händen 6- bis 13-jähriger Kinder.

Aber auch die angespannte wirtschaftliche Lage vieler Familien istin der Studie zu erkennen: Kinder sparen weniger, weil Eltern ihnenExtra-Wünsche seltener erfüllen. Das Taschengeld fließt deshalbhäufiger als früher in den Konsum. Für die Kids-Verbraucheranalysehaben Interviewer im Auftrag des Egmont Ehapa-Verlags 6- bis 13-jährige Kinder rund eine halbe Stunde lang nach ihren Vorlieben beiZeitschriften, Spielzeug, Elektronik und Lebensmitteln gefragt - undauch nach ihrem Taschengeld. Rund 1600 Interviews wurden für dieAnalyse detailliert ausgewertet. Insgesamt leben in Deutschland rund6 Millionen Kinder zwischen 6 und 13 Jahren.

Den größten Teil ihres Taschengeldes geben Kinder laut Analysenach wie vor für Süßigkeiten, Zeitschriften wie «Mickey Maus» oder«Barbie» sowie Spielzeug aus. Mädchen sparen am häufigsten fürKlamotten, Jungen für Computerspiele. Zu den großen Wünschen derKinder zählen oft ein eigener PC oder Fernseher. Das liebste Sport-und Spielgerät bleibt bei Jungen und Mädchen aber das Fahrrad, dieliebste Freizeitbeschäftigung ist nach wie vor das Treffen vonFreunden. Die Leselust steigt nach Angaben des Verlags wieder an -nicht nur bei Zeitschriften, auch bei Büchern.

Nach der Studie sparen Eltern zuletzt bei ihren Kindern.Durchschnittlich haben die Kids rund 398 Euro im Jahr zur Verfügung -rund 5 Prozent mehr als 2004. Kinder sparen aber deutlich weniger.518 Euro haben Jungen und Mädchen durchschnittlich auf der Bankliegen, rund 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei Extra-Ausgaben,vermuten die Forscher, verweisen Eltern häufiger als früher auf dasTaschengeld oder auf Geldgeschenke zu Weihnachten oder am Geburtstag.

Langsam zum Besseren scheint sich nach den vielen Medienberichtenüber zu dicke Kinder das Ernährungsverhalten zu wenden. Im Jahr 2005naschten die Kids laut Studie erheblich weniger als noch vor fünfJahren. Bei den Getränken lagen Milch, Fruchtsäfte und Mineralwasserauf den ersten Plätzen. Sogar Multivitamingetränke sind nach derAnalyse inzwischen beliebter als Cola.

Digitale Kindheit (Grafik: dpa)
Digitale Kindheit (Grafik: dpa)
dpa