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Live-Interview Kandidaten im Live-Interview : Petra Sitte (Die Linke): "Anforderungen sind gewachsen"

Von Jan Schumann 12.09.2017, 13:07
Petra Sitte (r.), Kandidatin der Partei Die Linke, im Gespräch mit den MZ-Redakteuren.
Petra Sitte (r.), Kandidatin der Partei Die Linke, im Gespräch mit den MZ-Redakteuren. MZ

Halle (Saale) - Am 24. September wählt Deutschland einen neuen Bundestag – doch zuvor fühlt die MZ den Spitzenkandidaten der Parteien auf den Zahn. Was wollen die Politiker aus Sachsen-Anhalt in Bildung, Klimaschutz und Einwanderung bewegen? Im TV-Studio stellen sich die Kandidaten von CDU, SPD, Linken, Grünen, FDP und AfD den Fragen der MZ-Leser und Redakteure. Diesmal zu Gast: Petra Sitte (Die Linke).

Die 56-jährige Hallenserin sitzt seit 2005 im Bundestag und setzt sich für bessere Bildung in Kitas, Schulen und Hochschulen ein. „Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie – all das muss eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern werden“, sagte Sitte im Interview. Sie will das sogenannte Kooperationsverbot aufheben, das nötigen Fortschritt hemme. Dass es im Schulbereich keine Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern geben dürfe, führe mittlerweile „zu völlig bizarren Gesetzgebungen“, so Sitte.

Die Kooperation sei aber nötig für die Weiterentwicklung des Schulwesens. Sitte sagte zudem, es müsse mehr Geld die Universitäts-Ausbildung gesteckt werden, „gerade vor dem Hintergrund der neuen Anforderungen bei der Kita und in den Schulen“. Viele Lehrer seien zwangsläufig auch Sozialarbeiter. „Die Anforderungen sind gewachsen“, so Sitte. Das gelte auch mit Blick auf die Digitalisierung.

Sitte sprach sich zudem für einen neuen Umgang mit Russland aus und erklärte, wieso sie die Entwicklung der Europäischen Union und der Nato kritisch sieht. (mz)