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Live-Interview Kandidaten im Live-Interview der MZ: Heike Brehmer (CDU)

Von Jan Schumann 12.09.2017, 13:07
Heike Brehmer (CDU) im Interview mit den Redakteuren der MZ.
Heike Brehmer (CDU) im Interview mit den Redakteuren der MZ. MZ

Halle (Saale) - Am 24. September wählt Deutschland einen neuen Bundestag – doch zuvor fühlt die MZ den Spitzenkandidaten der Parteien auf den Zahn. Was wollen die Politiker aus Sachsen-Anhalt in Bildung, Klimaschutz und Einwanderung bewegen? Im TV-Studio stellen sich die Kandidaten von CDU, SPD, Linken, Grünen, FDP und AfD den Fragen der MZ-Leser und Redakteure. Diesmal zu Gast: Heike Brehmer (CDU).

Die 54-Jährige sitzt seit 2009 für die CDU im Bundestag. Sie kündigte mehr Hilfen für alleinerziehende Eltern an. „Wir wollen den Kinderzuschlag erhöhen“, sagte Brehmer. Profitieren würden Familien und Alleinerziehende. Derzeit liegt der Zuschlag für Geringverdiener bei 170 Euro. „Wir müssen auch insgesamt mehr tun für Familien“, sagte Brehmer.

Als Beispiel nannte sie flexiblere Arbeitszeiten für junge Eltern passende Betreuungszeiten in den Kitas. Angesichts der anstehenden Reform des Kita-Finanzierung in Sachsen-Anhalt sprach sie sich für moderatere Elternbeiträge und kostenfreie Mittagessen aus. In einigen Regionen Sachsen-Anhalts zahlen Eltern monatlich 400 Euro und mehr für einen Kitaplatz.

Brehmer sprach sich zudem gegen jegliche Zusammenarbeit mit der AfD im neuen Bundestag aus. „Auf keinen Fall“ werde es Kooperationen geben. Die CDU-Abgeordnete nannte die jüngsten Äußerungen der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel „abartig“. Weidel soll Mitglieder der Bundesregierung als „Schweine“ und „Marionetten der Siegermächte“ bezeichnet, der Tageszeitung Welt liegt eine entsprechende E-Mail aus 2013 vor. „Das ist nicht zu tolerieren“, sagte Brehmer. Mit Blick auf die Reichsbürger-Ideologie, die auch in Weidels E-Mail durchschimmert, sagte Brehmer: „Die Gesetze gelten für alle. Da müssen wir endlich anfangen, härter durchzugreifen.“ (mz)