Israel-Besuch Israel-Besuch: Merkel entzündet die ewige Flamme

Jerusalem/ddp. - Im Anschluss besichtigte die Kanzlerin das Mahnmal für die rund1,5 Millionen Kinder, die während der NS-Zeit ermordet worden. In dasGästebuch der Gedenkstätte schrieb Merkel: «Im Bewusstsein derVerantwortung Deutschlands für die Shoa unterstreicht dieBundesregierung mit den ersten deutsch-israelischen Konsultationenihre Entschlossenheit zur gemeinsamen Gestaltung der Zukunft»
An der Gedenkzeremonie in Yad Vashem nahmen auch die Präsidentindes Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, sowiezahlreiche Minister der deutschen und der israelischen Regierungteil. Im Anschluss kam Merkel mit Israels Premier Ehud Olmertzusammen. Parallel berieten sieben Bundesminister mit ihrenAmtskollegen.
Merkel drängte bereits am Morgen in einem Interview auf dieFortsetzung des Nahost-Friedensprozesses unter Einbeziehung vonIsrael und der Palästinenser. In Gesprächen mit Premierminister EhudOlmert und dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde,Mahmud Abbas, sei deutlich geworden, dass beide Seiten weiterverhandeln wollen, sagte Merkel im ARD-«Morgenmagazin». Sie räumteein, dass die Bedingungen hierfür «teilweise sehr schwierig» seien,wenn sie nur an die Hamas-Raketen und den Siedlungsbau Israels denke.Merkel hatte vor ihrer dreitägigen Reise nach Israel mit Abbastelefoniert.