Indonesien-Einsatz Indonesien-Einsatz: Versorgungsschiff «Berlin» ist zurückgekehrt

Wilhelmshaven/dpa. - Nach seinem Hilfseinsatz für die Opfer derFlutwelle in Asien ist das Versorgungsschiff «Berlin» der Marine amFreitag wieder in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt.Mehrere hundert Angehörige bereiteten der Besatzung einen jubelnden Empfang. Sie erwarteten die Soldaten mit «Herzlich Willkommen»-Transparenten, Luftballons in Herzform und Sonnenblumen an der Pier.
Nach dem Festmachen des 174 Meter langen Schiffes durften dieAngehörigen an Bord. Die Marine-Soldaten und ihre Frauen und Kinderlagen sich nach fünf Monaten Trennung in den Armen. Vereinzeltflossen Freudentränen.
Die «Berlin» war im November vergangenen Jahres unter dem Kommandovon Fregattenkapitän Wolfgang Telschow zum Anti-Terror-Einsatz ansHorn von Afrika ausgelaufen. Sie wurde von der Fregatte «Mecklenburg-Vorpommern» begleitet, die am Freitag ebenfalls nach Wilhelmshavenzurückkehrte. Nach der Flutkatastrophe am 26. Dezember mit rund300 000 Toten wurde die «Berlin» nach Indonesien umdirigiert. Dorthalfen die Soldaten in Banda Aceh beim Wiederaufbau der medizinischenVersorgung.
An Bord der «Berlin» waren 230 Mann Besatzung, darunter 45 Mannmedizinisches Personal. Das Versorgungsschiff verfügt über einRettungszentrum, das nach Angaben der Bundeswehr die Ausstattungeines modernen Kreiskrankenhauses hat. Es kann zudem täglich 25 000Liter Trinkwasser aus dem Meer gewinnen. Die «Berlin» brachteseinerzeit auch 140 Tonnen Hilfsgüter von Decken über Lampen bis zuBabynahrung mit nach Indonesien.