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Hintergrund Hintergrund: Schiffshavarien in der südlichen Ostsee

29.03.2001, 18:37

Rostock/dpa. - Die so genannte Kadetrinne zwischen Rostock und dem dänischen Gedser gilt als eine der meistbefahrenen Seewege der Welt. Immer wieder kam es am Rand der Rinne zu Schiffshavarien, die bislang jedoch meist glimpflich verliefen. dpa dokumentiert Fälle des vergangenen Jahres.

29. März 2001 - Nach der Kollision eines Frachters mit dem Öltanker «Baltic Carrier» zwischen der dänischen Insel Falster und der Halbinsel Darß laufen mindestens 1000 Tonnen Öl in die Ostsee. Der zypriotische Zuckerfrachter hatte bei dem Zusammenstoß ein etwa 50 Quadratmeter großes Loch in die Außenwand des Tankers gerissen.

16. Februar 2001 - Vor der Ostseeinsel Hiddensee kollidiert ein Frachtschiff mit einem leeren Öltanker. Dabei hatte der unter maltesischer Flagge fahrende Frachter «Maria» den russische Tanker «Lena Neft» an der Backbordseite gerammt. Beide Schiffe konnte den Angaben zufolge ihre Fahrt ohne Hilfe fortsetzen.

27. Januar 2001 - Der chinesische Massengutfrachter «Friendly Ocean» läuft auf Grund. Schleppern gelingt es nach zwei Tagen, das 220 Meter lange Schiff wieder flott zu machen und in tieferes Wasser zu ziehen.

9. Oktober 2000 - Der zypriotische Massengutfrachter «Stone Topaz», läuft in der Kadetrinne auf Grund. Das 230 Meter lange Doppelbodenschiff konnte frei geschleppt werden. Berichten zufolge soll der Kapitän des Frachters mit veralteten Seekarten gefahren und deshalb auf Grund gesteuert sein.

6. März 2000 - Der Tanker «Clement» läuft auf Grund. Das Schiff unter der Flagge der Bahamas hatte rund 59 000 Tonnen Öl geladen. Vier Spezialschiffe liefen vorsorglich zur Bekämpfung einer möglichen Ölverschmutzung der Ostsee aus. Nach zwei Tagen wurde der Tanker freigeschleppt.