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Hintergrund Hintergrund: Islamfaschismus - umstrittener Begriff für Feinde der Freiheit

11.08.2006, 14:25

Washington/dpa. - Für siesind die zum Dschihad (Heiligen Krieg) entschlossenen Islamisten dieTodfeinde der Freiheit und der Moderne - wie einst die Nazis.

Ein «missbrauchter Islam» dient demnach extremistischen Gruppenals ideologische Basis, um im Namen Mohammeds und des Korans einentotalitären Anspruch auf Weltherrschaft zu realisieren. Dabei zeigtensie fanatische Intoleranz, Verachtung von Demokratie undMenschenrechten, Hass auf Homosexuelle und sexuelle Freizügigkeit,Ablehnung der Frauen-Emanzipation und insbesondere glühendenAntisemitismus wie einst Anhänger Hitlers oder Francos. Gleich denNazis sind Islamisten bereit zu Massenmorden und zu äussersterBrutalität und Grausamkeit.

«Islam-Faschisten» dient aber vor allem als politischerKampfbegriff, denn Islamisten selbst definieren sich völlig andersals Europas nationalistisch und völkisch geprägte Faschisten. Dennochsind die vielen Parallelen Grund genug für Politiker, Publizisten undHistoriker, die untereinander keineswegs einigen islamistischenTerrororganisationen als Faschisten zu bezeichnen.

Die Attentäter vom 11. September 2001 repräsentierten den«Faschismus mit islamischen Gesicht», schrieb der US-PublizistChristopher Hitchens. «Dieser religiös verbrämte Neo-Faschismus» seikeinem Dialog zugänglich, meinte «Zeit»-Herausgeber Josef Joffe.«Dieser Terror kann nicht beschwichtigt, sondern muss bekämpftwerden.»