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Hintergrund Hintergrund: Flugzeugabstürze nach Entführungen

11.09.2001, 14:43

Hamburg/dpa. - Wenn entführte Flugzeuge abstürzen, liegt darineine doppelte Dramatik. Die Umstände des Absturzes und die Motive derEntführer sind nicht immer klar. Viele Luftpiraten wurden selbst mitin den Tod gerissen.

Flugzeugabstürze nach Entführungen sind selten, aber meist mitvielen Todesopfern verbunden. Im - soweit bekannt - ersten Fall nachdem Zweiten Weltkrieg verursachten vier chinesische Luftpiraten imJuli 1948 den Tod von 25 Menschen. Zuletzt, im November 1996, sorgteder Absturz eines von Äthiopiern gekaperten Jets bei den Komoren fürweltweite Schlagzeilen: Es gab 127 Tote.

Mehrfach gelang den beteiligten Crews noch eine Bruchlandung,obwohl Entführer den Piloten getötet hatten. So überlebten im Juni1971 58 Insassen einer koreanischen F-27, nachdem ein Luftpirat sichund den Co-Piloten mit einer Handgranate umgebracht hatte. Wie vieleMitreisende im März 1966 nach einer Handgranaten-Attacke auf denPiloten einer kubanischen Iljuschin-18 heil Havanna erreicht haben,ist nicht bekannt.