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Hintergrund Hintergrund: Eigenheimzulage

14.07.2004, 15:29

Berlin/dpa. - Bundestag und Bundesrat haben sich Ende vergangenenJahres nach monatelangem Tauziehen auf eine Reihe von Maßnahmen zumSubventionsabbau verständigt, darunter bei der Eigenheimzulage, dergrößten Einzelsubvention im Bundeshaushalt. Die Schritte blieben aberweit hinter den Vorstellungen der rot-grünen Bundesregierung zurück.Sie wollte die Eigenheimzulage schon damals ganz streichen und 25Prozent davon wieder in die kommunale Infrastruktur stecken.

Sie erreichte aber schließlich lediglich ein Abspecken um 30Prozent. Die Einkommen-Fördergrenze sank auf 70 000 Euro für Ledigeund 140 000 Euro für Verheiratete. Für jedes Kind erhöhte sich dieGrenze um 30 000 Euro. Die Zulage pro Kind stieg auf 800 Euro. FürNeu- und Altbauten gibt es acht Jahre lang jährlich nur nocheinheitlich maximal 1250 Euro.

Würde die Eigenheimzulage jetzt tatsächlich zum 1. Januar 2005ganz abgeschafft, träte - bei einer 8-jährigen Laufzeit derVergünstigung - die volle Wirksamkeit der Steuermehreinnahmen für denStaat 2012 ein. Dies wären dann - nach der bereits erfolgten 30-prozentigen Reduzierung - noch 6 Milliarden Euro.