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Hintergrund Hintergrund: Die wechselnden Namen der PDS

14.07.2005, 05:55

Berlin/dpa. - SED: Die Sozialistische Einheitspartei Deutschland wurde im April1946 in der sowjetisch besetzten Zone unter dem Druck derBesatzungsmacht aus der Zwangsvereinigung von SPD und KPD gegründet.Bis zum Ende der DDR 1989 war sie das Machtzentrum der Regierung mitzuletzt 2,3 Millionen Mitgliedern.

SED-PDS: Nach dem Mauerfall und der Entmachtung des letzten SED-Generalsekretärs Egon Krenz änderte die angeschlagene Staatspartei imDezember 1989 unter dem neuen Vorsitzenden Gregor Gysi ihren Namen inSED-PDS.

PDS: Nur zwei Monate später - im Februar 1990 - fiel der Zusatz SEDweg und die Partei firmierte nur noch unter PDS.

Demokratische Linke/PDS: Am 11. Juni 2005 schlägt der PDS-Vorstandvor, die Partei in «Demokratische Linke/PDS» umzubenennen. So sollein Linksbündnis für eine vorgezogene Bundestagswahl im September mitder westdeutschen Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeitermöglicht werden. Die WASG lehnt den Zusatz PDS für einengemeinsamen Wahlauftritt ab.

Die Linkspartei: Beide Parteien einigen sich als Kompromiss auf denNamen «Die Linkspartei». Zusatzbezeichnung ist weiterhin das KürzelPDS. Es kann geführt oder weggelassen werden. Die Entscheidungdarüber fällt ein PDS-Parteitag am 17. Juli.