Hintergrund Hintergrund: Der Internationale Brückepreis der Europastadt Görlitz/Zgorzelec
Görlitz/dpa. - Mit dem Brückepreis ehrt die Stadt Görlitz seit 1993 besondere Verdienste um die europäische Verständigung. Seit 2001 wird er als Internationaler Brückepreis der Europastadt Görlitz/ Zgorzelec verliehen. Die beiden Teile der Stadt auf deutschen und polnischem Gebiet sind durch eine Brücke über die Neiße verbunden.
Anfangs wurde die mit 2500 Euro dotierte Auszeichnung unregelmäßig vergeben. Seit 1998 gibt es jedes Jahr einen Preisträger. Mit dessen Wahl ist die Gesellschaft zur Verleihung des Brückepreises beauftragt. Ihr gehören unter anderen die Stadtoberhäupter von Görlitz und Zgorzelec, die Bischöfe der evangelischen und katholischen Kirche und der Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz an.
Erste Preisträgerin war 1993 Marion Gräfin Dönhoff, die damalige Herausgeberin der Wochenzeitung «Die Zeit». 1995 wurde der polnische Journalist Adam Michnik geehrt, drei Jahre später der tschechische Botschafter und Schriftsteller Jiri Grusa. 1999 kam die Gründerin der «Stiftung für europäische Verständigung», Freya von Moltke, zu Ehren. In den darauf folgenden Jahren ging der Preis an den Schriftsteller Arno Lustiger, an den Prager Erzbischof Kardinal Miloslav Vlk und an den früheren polnischen Außenminister Wladyslaw Bartoszewski.