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Hintergrund Hintergrund: Bundeswehr in immer mehr Krisengebieten

21.12.2001, 14:51

Hamburg/dpa. - - BOSNIEN: Hier stellen die Deutschen mit 1760 Mann ein Kontingentder NATO-geführten «Stabilisation Force» (SFOR). Anders als bei dervorangegangenen IFOR-Mission operiert die Bundeswehr seit Beginn imDezember 1996 direkt im Krisengebiet. Das Bundestagsmandat für SFORsieht bis zu 3000 Soldaten vor. Die Truppe umfasst vor allemPanzeraufklärer, Infanterie und Führungskräfte. Insgesamt ist diemultinationale Streitmacht zur Absicherung des Friedensprozesses rund19 000 Mann stark.

- KOSOVO: Ebenfalls unter NATO-Kommando steht die seit Juni 1999 imKosovo eingesetzte Friedenstruppe KFOR, die eine Gesamtstärke vonetwa 40 000 Mann aus mehr als 30 Ländern hat. Das 5130 Soldaten großedeutsche Kontingent ist für den Süden zuständig. Die KFOR sichert denFrieden zwischen Albanern und Serben in der rechtlich immer noch zuJugoslawien gehörenden Provinz und unterstützt die internationaleVerwaltung bei der Entwicklung demokratischer Strukturen.

- MAZEDONIEN: 660 der etwa 1000 Soldaten der NATO-Mission «Task ForceFox» (TFF) sind Deutsche. Seit Ende September ist es ihre Aufgabe,etwa 280 internationale Beobachter des Friedensprozesses zu schützen.Die Mission steht unter deutschem Kommando und war am 27. Septembervom Bundestag gebilligt worden. Vorgänger von «Fox» war die Mission«Essential Harvest» (Bedeutende Ernte) zur Entwaffnung deralbanischen UCK-Rebellen in dem kleinen Land.