Hintergrund Hintergrund: Alterspyramide steht bald auf dem Kopf
Bei der jetzt aufgeflammten Diskussion um Generationengerechtigkeit und soziale Lastenverteilung in der Zukunft geht es im Kern um grundsätzliche demographische Probleme, im Klartext um die zunehmende Überalterung der Gesellschaft. Experten schlagen Alarm: Die Alterspyramide in Deutschland wird in absehbarer Zeit Kopf stehen, es fehlt an Nachwuchs.
Bis zum Jahr 2050 hat sich der Anteil der Alten nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes "dramatisch" erhöht - mit Konsequenzen für die Sozialsysteme. Zur Mitte dieses Jahrhunderts haben die über 60-Jährigen schon 36,7 Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung, aktuell liegt ihr Anteil bei 24,1 Prozent. Die Lebenserwartung steigt nach Einschätzung der Statistiker weiter an: Eine heute 60-jährige Frau hat derzeit im Schnitt noch 23,5 Jahre vor sich, ein gleichaltriger Mann 19,2 Jahre.