Hintergrund Hintergrund: Aids-Zahlen in Deutschland
Berlin/dpa. - In Deutschland haben sich seit dem Beginn derEpidemie rund 60 000 Menschen mit HIV infiziert. Etwa 25 000 vonihnen erkrankten an Aids. Rund 20 000 starben daran. Das berichtetdas Robert Koch-Institut in Berlin in seinem im Mai vorgelegtenHIV/Aids-Bericht 2001.
Für 2001 geht das Bundesinstitut von knapp 2000 HIV-Neuansteckungen aus. Nach wie vor stellen homosexuelle Männer mit 38Prozent die größte Gruppe dar. Es folgen eingereiste Menschen ausLändern mit hoher HIV-Verbreitungsrate. Wegen besserer Medikamentefür HIV-Infizierte sei die Zahl der neu an Aids Erkrankten imvergangenen Jahr auf dem niedrigen Stand von 700 geblieben.Schätzungsweise 600 Menschen starben im Jahresverlauf an derunheilbaren Krankheit.
Wegen der inzwischen gebräuchlichen Kombinationsbehandlung mitantiviralen Medikamenten könne das Fortschreiten der HIV-Infektionzur Aids-Erkrankung erheblich hinausgezögert werden, betont das RKI.Die Zahl der mit HIV und Aids Lebenden erhöhe sich deshalb jährlichum rund 1000 und wird auf derzeit 38 000 geschätzt. Darunter sind8300 Frauen.