Hinduismus Hinduismus: In Berlin wird ein Tempel gebaut

Berlin/dpa. - Das Gebäude im Volkspark Hasenheide soll Raum für 300 Gläubige bieten. Es ist als Gebetsort für die rund 6000 Hindus der Hauptstadt sowie als interkulturelle Begegnungsstätte gedacht. Europas größter Hindu-Tempel steht in London.
Bei der mehrstündigen farbenfrohen Feier weihten die in indischeGewänder gehüllten Priester Opfergaben an einer rituellen Feuerstelle ein. Buschkowsky zeigte sich in einer Rede erfreut über die multikulturelle Vielfalt in seinem Bezirk. Der Berliner Tempel ist der Indischen Gottheit Ganesha gewidmet, die einen Elefantenkopf trägt und Weisheit und Gerechtigkeit verkörpert.
Blickfang soll ein 17 Meter hoher, mit Skulpturen und Ornamentengeschmückter Empfangsturm werden. Nach Angaben des Trägervereins Sri Ganesha Hindu Tempel sollen die geplanten Baukosten von 850000 Euro durch Spenden aufgebracht werden. Indische Steinmetze sollen die Arbeiten an den Ornamenten übernehmen. Von dort sollen auch die Ziersteine geliefert werden. Der Erbpachtvertrag für das Baugrundstück ist bis zum Jahr 2080 befristet.
Nach Angaben des Vereinspräsidenten Avnish Kumar Lugani ist in dem Tempel der Genuss von Tabak, Alkohol, Rauschmitteln und auch Fleisch streng verboten. In dem Gebäude werden tägliche Andachten, religiöse Feste, Hochzeiten und Geburtstage gefeiert. Einmal im Jahr soll es auch eine Prozession geben. Zudem will der Trägerverein Kulturveranstaltungen organisieren, Yoga und Meditationskurse sowie eine Bibliothek anbieten.