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Globalisierung Globalisierung: Fortschritt per Telefon

29.01.2008, 08:22

Cannes/dpa. - «Ein Mobiltelefon kann Kommunikation und damit Bildung in entlegenste Gebiete bringen. Krankenschwestern können mit einem Handy blitzschnell Informationen über Krankheiten abrufen und sich von einem weit entfernten Arzt beraten lassen, um so den Patienten besser zu helfen.» Auch die örtliche Wirtschaft profitiere von Handys: «Menschen, die weit weg von zu Hause arbeiten, können damit ihren Familien Geld überweisen.» Er unterstütze daher Projekte, die sich für die Verbreitung von Mobiltelefonen in Entwicklungsländern engagieren.

Gabriel ist seit Jahrzehnten ein erfolgreicher Sänger, Musikmanager und politischer Aktivist, der sich für verschiedene humanitäre Vorhaben einsetzt. Dafür wurde er am Montagabend von der Musikmesse als «Midem Persönlichkeit des Jahres 2008» ausgezeichnet.

Der Brite hat selbst mehrere Projekte gegründet, darunter WITNESS, das Digitalkameras an Folteropfer und Aktivisten verteilt, damit diese Menschenrechtsverletzungen dokumentieren können. «Das Ganze wird unter dem Namen The Hub im Internet veröffentlicht, nur so kann man einer großen Öffentlichkeit diese unmenschlichen Taten vor Augen führen. The Hub soll das YouTube der Menschenrechte werden», sagte Gabriel.

Im vergangenen Jahr wurde die von Gabriel ins Leben gerufene Gruppe The Elders gestartet. Darin setzen sich hochrangige Persönlichkeiten wie Nelson Mandela, Kofi Annan, Jimmy Carter oder auch Desmond Tutu für die Lösung von humanitären Krisen oder ökologischen Problemen ein. «Diese Leute können Hindernisse überwinden und Gehör finden, so dass sich wirklich etwas ändern kann.»