Tränengas gegen Demonstrierende Frankreich: Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstraten beim "Gelbwesten"-Protesten

Toulouse - In Frankreich hat es erneut Zusammenstöße zwischen Anhängern der „Gelbwesten“-Bewegung und Sicherheitskräften gegeben. Zu Beginn der wöchentlichen „Gelbwesten“-Kundgebung mit tausenden Demonstranten im südwestfranzösischen Toulouse setzte die Polizei am Samstag Tränengas gegen Aktivisten ein, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Insgesamt 17 Festnahmen
Der Protestmarsch war daraufhin nach wenigen Minuten vorbei, da sich die Teilnehmer in kleinere Gruppen aufteilten. Einige Demonstranten beklagten, die Polizei habe Tränengas gegen friedliche Demonstranten eingesetzt, allerdings reagierten die Beamten in einigen Fällen auf einen Beschuss mit Wurfgeschossen. Nach Behördenangaben wurden ein Demonstrant und ein Polizist verletzt, es gab 17 Festnahmen.
Toulouse ist eine Hochburg der „Gelbwesten“-Bewegung. Kleinere Zusammenstöße gab es am Samstag aber auch in anderen französischen Städten. Die „Gelbwesten“-Bewegung demonstriert seit dem 17. November für mehr soziale Gerechtigkeit und einen Rücktritt von Präsident Emmanuel Macron. Doch ist die Beteiligung an den zeitweise von Ausschreitungen geprägten Demonstrationen inzwischen stark rückläufig. (afp)