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Flughafen Leipzig/Halle Flughafen Leipzig/Halle: Flugzeugdefekt verzögert erste Waffenlieferung in den Irak

24.09.2014, 10:14

Leipzig - Ein Defekt an der Transportmaschine hat die erste deutsche Waffenlieferung an die Kurden im umkämpften Nordirak verzögert. Die Bundeswehr wollte am Mittwochmittag von Leipzig aus Waffen und Munition nach Bagdad schicken. Das dafür vorgesehene Flugzeug der niederländischen Luftwaffe habe jedoch einen Defekt, teilte die Bundeswehr in Leipzig mit. Auch eine Gruppe deutscher Militär-Ausbilder auf dem Weg in den Irak sitzt weiterhin fest.
Für die Reparatur der niederländischen Maschine musste ein Ersatzteil eingeflogen werden. Das Flugzeug wurde am Flughafen repariert. Ein neuer Termin für den Abflug wurde zunächst nicht genannt. Frühestens könne die Maschine in der Nacht zum Donnerstag starten, hieß es.
Die 50 Panzerfäuste mit Munition, 520 G3-Gewehre und 20 Maschinengewehre sind für die Peschmerga im nordirakischen Kurdengebiet bestimmt. Die Bundesrepublik unterstützt damit den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Auf die erste Lieferung sollen bis Anfang Oktober weitere folgen. Insgesamt sollen 10 000 kurdische Kämpfer mit Waffen für 70 Millionen Euro aus Bundeswehrbeständen ausgerüstet werden.
Die Bundeswehr will insgesamt 600 Tonnen Material in den Irak schicken. Die Transporte werden über den Flughafen Leipzig/Halle abgewickelt. Die nächsten Lieferungen würden voraussichtlich wieder mit russischen Antonow-Maschinen geflogen, sagte der Presse-Offizier Christoph von Löwenstern in Leipzig.