Ertrunkenes Kleinkind Ertrunkenes Kleinkind: Mutmaßliche Schleuser in der Türkei gefasst

Istanbul - Nach dem Tod eines syrischen Flüchtlingskinds, dessen Leiche an einem türkischen Strand gefunden wurde, sind einem Medienbericht zufolge vier mutmaßliche Schleuser festgenommen worden. Die türkische Polizei habe vier aus Syrien stammende Verdächtige in Bodrum gefasst, meldete die Nachrichtenagentur Dogan am Donnerstag.
Von der türkischen Hafenstadt waren zwei Boote gestartet, die am Mittwoch auf dem Weg nach Griechenland im Mittelmeer kenterten. Dabei starben vermutlich zwölf Menschen, unter ihnen ein etwa drei Jahre alter Junge aus Syrien. Die vier Festgenommenen würden verdächtigt, für den Tod der zwölf Menschen verantwortlich zu sein, berichtete Dogan. Sie sollten noch am Donnerstag vor Gericht erscheinen.
Schleuser stammen aus Syrien
Bei den mutmaßlichen Schleusern handelt es sich den Angaben zufolge um vier Syrer im Alter zwischen 30 und 41 Jahren. Das Foto des ertrunkenen etwa dreijährigen syrischen Jungen hat Europa erschüttert. Das Bild zeigt die Leiche des Jungen, die mit dem Gesicht im Sand an einem Strand nahe dem Ferienort Bodrum gefunden wurde. Ein junger Polizist nahm den toten Jungen in die Arme und trug ihn davon. Auf einem Foto ist zu sehen, wie der Beamte den Kopf zur Seite dreht, als könne er den Anblick der Kinderleiche nicht ertragen. (afp)