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Deutsch-Französisches Verhältnis Deutsch-Französisches Verhältnis: Schröder will Partnerschaft neu definieren

12.04.2002, 11:59
Gerhard Schröder in Freiburg
Gerhard Schröder in Freiburg dpa

Freiburg/dpa. - «Die deutsch-französische Freundschaft muss den Innenausbau desHauses Europa voranbringen und natürlich auch die Erweiterung», sagteder Bundeskanzler bei den Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehendes Fördervereins des Frankreich-Zentrums der Freiburger Universität.

Gemeinsamkeiten gebe es in Fragen der Gentechnik, derGlobalisierung, der Bildung sowie bei einer Reform des Sozialstaates.Hier müssten Frankreich und Deutschland eine Vorreiterrolleeinnehmen. Dabei könnten auch eigene nationale Interessen imVordergrund stehen. «Vor dem Hintergrund der großen Gemeinsamkeitkann jeder der beiden Partner seine eigenen Wünsche anmelden.»

Schröder sagte weiter, der im Dezember ins Leben gerufene Konventüber die Zukunft Europas müsse ein Signal zum Aufbruch geben. «Wirteilen mit Frankreich das Ziel, ein Europa anzustreben, das alsverlässlicher Partner weltweit mit einer Stimme, also mit Einflussund Autorität, spricht.» Dis bisherige EU-Finanzierung solle neugeregelt und damit direkter werden. «Die Finanzen müssendurchsichtiger werden, damit die Bürger wissen, was mit ihrem Geldgeschieht», forderte Schröder.