Demonstration Demonstration: 20 000 Hamburger Jugendliche protestieren gegen Krieg

Hamburg/dpa. - Die Schüler-Proteste gegen den Krieg im Irak reißen nicht ab. In Hamburg zogen am Montag rund 20 000 Jugendliche durch die Stadt und forderten ein Ende der Kämpfe. Dabei wurden amRande der Demonstration bei Krawallen mehrere Menschen verletzt. Die Polizei nahm 21 Demonstranten vorläufig fest. Auch in anderen Bundesländern gab es vereinzelt Schüler-Proteste, die jedoch friedlich verliefen.
Nachdem die Jugendlichen in Hamburg zunächst friedlich durch dieStadt gezogen waren, lieferten sich mehrere hundert Demonstranten -nach Polizeiangaben «gewaltorientierte Jugendliche und erwachsenePalästinenser» - in der Nähe des US-GeneralskonsulatsAuseinandersetzungen mit den Beamten. Als Flaschen, Steine und Eierauf die Polizisten geworfen worden seien, setzte die Polizei nachBerichten von Augenzeugen Wasserwerfer und Schlagstöcke ein.
Sowohl Demonstranten als auch Polizisten seien verletzt worden,berichtete ein Polizeisprecher. Über die Zahl der Verletzten lagen amNachmittag noch keine Angaben vor. Die Hamburger Schüler warenzunächst in einem Sternmarsch durch die Innenstadt gezogen. «WennKrieg ist, können wir nicht einfach über Mathematik reden», sagteeiner der Organisatoren.
Rund 1500 Schüler protestierten nach Polizeiangaben in Jena gegen den Krieg. Auch in Wiesbaden und Städten Mecklenburg-Vorpommerns gab es Schüler- Demonstrationen.

