Chronologie Chronologie: Höhen und Tiefen der Ära Teufel in Baden-Württemberg
Hamburg/dpa. - Seit 22. Januar 1991 ist Erwin Teufel (CDU)Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Ein Rückblick:
Januar 1991: Der Stuttgarter Landtag wählt Teufel, zuvorFraktionsvorsitzender, zum Ministerpräsidenten und Nachfolger deszurückgetretenen Lothar Späth (CDU). Im Oktober übernimmt Teufel auchden Landesvorsitz der Partei.
April 1992: Verlust der absoluten CDU-Mehrheit. Teufel bildet imJuni eine große Koalition («Zweckbündnis») mit der SPD, weil die FDPzu schwach ist. Republikaner erstmals im Landtag. Wiederwahl alsRegierungschef im Juni. Akzente: Sparen, aber Ausweitung derBildungsausgaben, Strukturwandel in der Wirtschaft.
Juli 1995: Schwere Koalitionskrise, weil Teufel im Bundesrat gegenden Willen der SPD für das Ozongesetz stimmen lässt.
Juni 1996: Nach der gewonnenen Landtagswahl vom März wird Teufelvom Parlament erst im zweiten Wahlgang zum Chef einer Koalition vonCDU und FDP gewählt. Stellvertretender Ministerpräsident wird WalterDöring (FDP).
Mai 1997: Unterzeichnung des Staatsvertrags über den neuenSüdwestrundfunk (SWR) aus Südwestfunk und Süddeutschem Rundfunk. BeiWachstum und Beschäftigung rückt das Land auf Rang eins derBundesländer.
November 1998: Landtagsbeschluss zu der von Teufel betriebenenFusion von Landesgirokasse, Südwestdeutsche Landesbank undLandeskreditbank.
März 2001: CDU-Stimmenzuwachs bei der Landtagswahl. WiederwahlTeufels als Chef einer CDU/FDP-Regierung.
Juli 2003: Kabinettsbeschluss zur Reform der Landesverwaltung mitReduzierung der Behörden und Einsparungen bei den Beamten. ImDezember wird Teufel mit schwachem Ergebnis als Parteichef bestätigt.Spekulationen über die Nachfolge.
Juli 2004: Umfassende Regierungsumbildung nach Rücktritt von FDP-Wirtschaftsminister Döring wegen einer Spendenaffäre.