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Chronologie Chronologie: 51 tote Bundeswehrsoldaten seit Beginn des Afghanistaneinsatzes

29.05.2011, 12:16

Berlin/dapd. - Nachfolgend dokumentiertdie Nachrichtenagentur dapd die schwersten Fälle:

6. März 2002: Zwei deutsche und drei dänische Soldaten sterben inKabul beim Entschärfen einer Flugabwehrrakete.

21. Dezember 2002: Sieben deutsche Soldaten kommen bei einemHubschrauberabsturz in der afghanischen Hauptstadt ums Leben.

29. Mai 2003: Ein Soldat stirbt, als ein Fahrzeug in Kabul aufeine Mine stößt. Ein weiterer wird verletzt.

7. Juni 2003: Bei einem Attentat eines Selbstmordkommandos aufeinen deutschen Militärbus werden vier Bundeswehrsoldaten getötetund 29 weitere zum Teil schwer verletzt.

25. Juni 2005: Zwei Bundeswehrsoldaten werden bei einerMunitionsexplosion in Rustaq, etwa 120 Kilometer von Kundusentfernt, getötet. Drei weitere werden verletzt.

14. November 2005: Ein Soldat stirbt in Kabul, als derGeländewagen in der Nähe einer UN-Einrichtung von einemSelbstmordattentäter angegriffen wird. Ein weiterer Soldat wirdschwer und ein dritter leicht verletzt.

19. Mai 2007: Bei einem Selbstmordanschlag auf einem belebtenMarkt in Kundus werden drei Bundeswehrsoldaten getötet und fünfweitere zum Teil schwer verletzt.

6. August 2008: Drei Soldaten werden bei Kundus durch einenSelbstmordanschlag verletzt. Einer von ihnen stirbt 2009 an denSpätfolgen.

27. August 2008: Nahe Kundus fährt ein Bundeswehrfahrzeug in eineSprengfalle. Ein Bundeswehrsoldat erliegt seinen Verletzungen, dreiweitere werden leicht verletzt.

20. Oktober 2008: Bei einem Selbstmordanschlag bei Kundus sterbenzwei Bundeswehrsoldaten sowie fünf Kinder.

29. April 2009: Zwei Anschläge nahe der nordafghanischen StadtKundus mit nur wenigen Stunden Abstand. Dabei wird ein Soldatgetötet und insgesamt neun weitere verletzt. Erstmals kommt eindeutscher Soldat bei einem direkten Feuergefecht mit den Taliban umsLeben.

23. Juni 2009: Im Rahmen einer gemeinsamen Operation deutscherund afghanischer Sicherheitskräfte gerät die Bundeswehr sechsKilometer südwestlich der Stadt Kundus in ein Feuergefecht. Bei demAusweichmanöver eines «Fuchs»-Transportpanzers sterben dreiSoldaten.

2. April 2010: Die Bundeswehr wird beim Räumen von Sprengfallenbei Kundus von Taliban angegriffen und in mehr als zehnstündigeKämpfe verwickelt. Drei Soldaten fallen. Acht weitere werdenverwundet, vier von ihnen schwer.

15. April 2010: In der südlichen Nachbarprovinz von Kundus wirdnahe Baghlan eine Patrouille angegriffen. Vier Soldaten kommen dabeiums Leben, fünf werden verletzt.

7. Oktober 2010: Bei einem Selbstmordanschlag auf eine deutscheISAF-Einheit nördlich des Regionalen Wiederaufbauteams in Pol-eKhomri in der Provinz Baghlan stirbt ein Bundeswehrsoldat. Weitere14 Soldaten werden bei den Anschlag und einem anschließendenmehrstündigen Gefecht verwundet.

17. Dezember 2010: Offensichtlich bei der Spielerei mit scharfenWaffen wird ein Soldat in dem Außenposten nördlich des RegionalenWiederaufbauteams (PRT) Pol-e Khomri versehentlich von einemKameraden in den Kopf getroffen und stirbt.

18. Februar 2011: In der nordafghanischen Provinz Baghlan schießtein afghanischer Soldat im Außenpostens OP North bei Pol-e Khomrigezielt auf die Bundeswehr. Dabei werden drei Soldaten getötet,weitere sechs werden verwundet.

25. Mai 2011: Bei einem Sprengstoffanschlag in Nordafghanistanwird ein deutscher Soldat getötet. Ein weiterer wird leichtverletzt. Die Soldaten waren 15 Kilometer nordwestlich desBundeswehrcamps bei Kundus auf Patrouille, als der Anschlagpassierte.

28. Mai 2011: Bei einem Selbstmordattentat auf einenGebäudekomplex des Gouverneurs der nordafghanischen Provinz Tacharwerden zwei Bundeswehrsoldaten getötet. Fünf weitere werdenverletzt, unter ihnen General Markus Kneip, der Kommandeur derInternationalen Schutztruppe ISAF in Nordafghanistan.