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CDU-Parteitag in Karlsruhe CDU-Parteitag in Karlsruhe: Bei Mitgliedsbeiträgen ist Schluss mit Harmonie

14.12.2015, 20:48

Karlsruhe - Beim Thema Mitgliedsbeiträge war auf dem CDU-Bundesparteitag Schluss mit der Harmonie. Die Delegierten lehnten mit deutlicher Mehrheit das Vorhaben der CDU-Spitze ab, den Mindestbeitrag von fünf auf acht Euro fast zu verdoppeln. Mehrere Kreisvorstände warnten, eine solche Anhebung sei in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen kontraproduktiv. „Mir sind acht Mitglieder, die fünf Euro zahlen lieber als fünf Mitglieder, die acht Euro zahlen“, sagte ein Kreisvorsitzender aus Baden-Württemberg.

Die Parteispitze hatte gewarnt, ohne eine Anhebung drohten den Verbänden vor Ort erhebliche Finanzprobleme. Außerdem handele es sich um die erste Erhöhung seit 19 Jahren und mithin nur um einen Inflationsausgleich. Lediglich für eine Erhöhung auf sechs Euro wollten sich die Delegierten einlassen. Er soll nur für neue Mitglieder gelten. Auch der Vorschlag des Bundesvorstands, mehr Mitgliederentscheide einzuführen, fand nicht nur keine Mehrheit, sondern nur einzelne Befürworter. Der Vorschlag des Parteivorstands wurde als Bevormundungsversuch aus Berlin gewertet. Beide Punkte gelten als Niederlage für CDU-Generalsekretär Peter Tauber. (vat.)