Bundeswehr Bundeswehr: Soldaten sollen täglich einen Euro mehr bekommen
Berlin/dpa. - Das wäre «angemessen», sagte er am Freitag im ARD-«Morgenmagazin».Schon sein Vorgänger habe darauf hingewiesen, dass es eigentlich ander Zeit wäre, über eine «angemessene Erhöhung» des Soldes in derGrundwehrdienstzeit nachzudenken. Ein Sprecher desVerteidigungsministeriums sagte, die Finanzierbarkeit des Vorschlagsmüsse geprüft werden.
Derzeit beträgt der Sold für rund 70 000 Grundwehrdienstleistendeund freiwillig Längerdienende je nach Dauer der Zugehörigkeit zurBundeswehr zwischen 222 und 291 Euro im Monat. Robbe sprach sich füreine Erhöhung um einen Euro pro Tag aus. «Das wären etwa 23 MillionenEuro Mehrkosten pro Jahr», hieß es aus dem Verteidigungsministerium.
Die Erhöhung hätte ohnehin nur eine «symbolische Bedeutung», sagteRobbe in der ARD. «Von einer angemessenen Erhöhung, sagen wir mal 1Euro, kann man keine großen Sprünge machen, würden die jungen Leutesagen.» Die letzte Anpassung habe es 1999 gegeben.
Robbe setzte sich in der Chemnitzer «Freie Presse» zudem für eineschnellere Angleichung des Solds für ostdeutsche Bundeswehrangehörigean das höhere Westniveau ein. Der noch existierende Unterschied vonrund zehn Prozent sei schon seit Jahren nicht mehr gerechtfertigt.
Unterstützung kam vom Deutschen Bundeswehrverband (DBwV) und derVerteidigungsexpertin der FDP- Bundestagsfraktion, Elke Hoff. «Ohneeine attraktive Besoldung wird die Bundeswehr nicht denqualifizierten Nachwuchs bekommen, den sie braucht», sagte Hoff. DerDBwV-Vorsitzende Oberst Bernhard Gertz appellierte an dieÖffentlichkeit, eine vom Verband initiierte Petition zu unterstützen.In ihr wird die Erhöhung des Wehrsoldes um zwei Euro am Taggefordert.
