Bundeswehr: Bundeswehr: Ministerium hält am Eurofighter-Projekt fest

Berlin/dpa. - Ähnlich äußerte er sich in einem Interview mit der «Frankfurter Rundschau».

Schmidt wies damit Überlegungen des SPD-VerteidigungsexpertenHans-Peter Bartels zurück. Dieser hatte sich in der «BerlinerZeitung» (Montag) dafür ausgesprochen, auf die noch ausstehendeFlugzeuglieferung zu verzichten und die dadurch eingesparten 2,5Milliarden Euro für andere Rüstungsvorhaben zu verwenden. Da beieinem deutschen Alleingang Vertragsstrafen drohen, solle sich die Bundesregierung mit den am Eurofighter beteiligten NationenGroßbritannien, Spanien und Italien auf einen gemeinsamen Rückzug einigen.

Der Bundestag hatte 1997 beschlossen, 180 Eurofighter zubestellen, die in drei Tranchen ausgeliefert werden sollten. DieVerträge für die ersten zwei Tranchen mit insgesamt 112 Flugzeugensind bereits abgeschlossen.

Unterstützung für Bartels kam von der FDP-BundestagsabgeordnetenElke Hoff. Der Eurofighter verschlinge Mittel, die für anderedringend notwendige Investitionen gebraucht würden, sagte Hoff. Derverteidigungspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Bernd Siebert(CDU), lehnte den Vorstoß hingegen ab. Der Eurofighter sei für dieSicherheit der Bundesrepublik «unverzichtbar».