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Bundeswehr in Mazedonien Bundeswehr in Mazedonien: Kabinett beschloss Einsatz-Verlängerung

26.09.2001, 15:23
Griechische Soldaten in Mazedonien
Griechische Soldaten in Mazedonien EPA

Brüssel/Berlin/dpa. - Nach dem Ende der NATO-Mission zurEntwaffnung der Rebellen in Mazedonien hat der UN-Sicherheitsrat dieNachfolge-Mission zum Schutz der internationalen Beobachter amMittwoch einstimmig gebilligt. Der Sicherheitsrat forderte diemazedonische Regierung und die albanischen Rebellen dazu auf, dieWaffenruhe strikt zu befolgen und das Friedensabkommen vom 13. Augustvollständig umzusetzen. Zugleich unterstützte das Gremium in derResolution eine «multinationale Sicherheitspräsenz» in Mazedonien.

   Der NATO-Rat hatte am Mittwoch den militärischen Einsatzplan fürdie neue Operation in Mazedonien beschlossen. Danach sollen etwa 1000bis 1100 Soldaten unter deutscher Führung den Schutz derinternationalen Beobachter gewährleisten.

Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hofft auf einerasche Einigung mit der mazedonischen Regierung über den geplantenneuen NATO-Einsatz in dem Balkan-Land. Die bisherige Aktion«Bedeutende Ernte» sei beendet, und es dürfe kein Sicherheitsvakuumentstehen, sagte Scharping am Mittwochabend nach einem NATO-Ministertreffen vor Journalisten in Brüssel. Mazedoniens PräsidentBoris Trajkovski hatte die NATO nur um die Entsendung einer kleinerenTruppe gebeten. Scharping sagte, er hoffe, dass die letztenMeinungsverschiedenheiten bis Donnerstagfrüh ausgeräumt werdenkönnen.

NATO-Generalsekretär George Robertson erwartete ein rascheLösung der letzten Streitfragen über die «Operation Amber Fox». «DieNATO steht bereit und ist willens zu helfen», betonte er. «Ich hoffe,dass diese Mission unter deutscher Führung schnell beginnen kann.»