Brandenburg Brandenburg: Oranienburg bekommt chinesisches Viertel

Oranienburg/dpa. - Die Brandenburg-China-Projekt Management GmbH inFrankfurt (Oder) will nach eigenen Angaben für rund 500 Millionen Euro dort ein chinesisches Stadtviertel errichten. Dort sollen Gebäude historischen Vorbildern nachempfunden sein, dazu kommt ein Landschaftspark.
Die Wohnhäuser und Geschäfte sind für rund 2000 Menschen gedacht.Auch sollen chinesische Investoren angelockt werden. BürgermeisterHans-Joachim Laesicke (SPD) verspricht sich von dem Projekt vor allemeine Attraktion für Touristen aus ganz Europa. «Mein Traum wäre eszudem, dass wir hier eine Schule für Manager schaffen, die für denasiatischen Markt ausgebildet werden.»
Die Stadtverordneten waren Laesickes Antrag zur Erstellung desBebauungsplanes nach längerer Diskussion mit 20 Ja- zu achtNein-Stimmen gefolgt. Es gab drei Enthaltungen. Diese «mutigeEntscheidung» sei ein Zeichen für ein tolerantes Oranienburg, sagteder Bürgermeister der Deutschen Presse-Agentur dpa. Gerade angesichtsder Geschichte der 41 000-Einwohner-Stadt, in der die Nazis dasKonzentrationslager Sachsenhausen errichtet hatten, sei dies vonbesonderer Bedeutung.
(Achtung: Korrespondentenbericht bis 1100 - ca. 50 Zeilen)dpa im yybb n1 mb 220908 Mai 07