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Bildung Bildung: Ab Februar gibt es 20 «Club of Rome-Schulen»

20.01.2005, 07:57

Hamburg/dpa. - Von Februar an werden bundesweit 20 Schulen gefördert undbegleitet. 10 weitere sollen später dazu kommen. Nach fünf Jahrenmüssen die Schulen eine Lizensprüfung ablegen, bevor sie sich «Clubof Rome-Schule» nennen können, erklärte Beyer. Hamburg ist dabei«Zentrum» des Schulversuchs. Hier machen sich fünf Schulen auf denWeg zur «Club of Rome-Schule», so viele wie sonst nur in Nordrhein-Westfalen. Auch Brandenburg, Baden-Württemberg, Hessen,Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligen sich an dem Projekt.

Die Schule in Deutschland funktioniere immer noch ähnlich wie vor250 Jahren, kritisierte der Pädagoge. «Einer steht vorn und stelltFragen, 30 müssen antworten». Heute sei aber Teamarbeit gefragt, wiein der Arbeitswelt. Die Lehrer müssten eine Rolle als Moderator undBegleiter bekommen. Auch die einzelnen Fächer sollten aufgelöst undjahrgangsübergreifendes Lernen gefördert werden.

Wichtig sei dem Club of Rome, «dass die Schulen selbstentscheiden, wie sie den Unterricht organisieren». WesentlicheElemente müssten dabei Sport und Musik sein. Auch die Zusammenarbeitmit den Eltern solle eine neue Qualität bekommen. «Der Pisa-Wissenstest hat gezeigt, dass Schule in Deutschland nicht gutfunktioniert», so Beyer. Es müsse ein neuer Schultyp entwickeltwerden, «der auf Leistung setzt im Sinne von Kreativität entfalten».

Der Club of Rome ist ein internationaler, politisch unabhängigerZuammenschluss von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur undWirtschaft. Er wurde 1968 in Rom gegründet - mit dem Ziel,Verständnis für die dringlichsten Probleme der Erde zu wecken.