Berlin Berlin: Grundstein für Ehrenmal der Bundeswehr gelegt
Berlin/dpa. - Die öffentlich zugängliche Gedenkstätte soll bis zum Sommer im Bendlerblock - dem Berliner Sitz des Verteidigungsministeriums - entstehen. Sie ist den etwa 2900 Soldaten und zivilen Bundeswehrangehörigen gewidmet, die seit Gründung der Bundeswehr 1955 im Dienst ums Leben kamen. Jung sagte, Staat und Gesellschaft hätten eine Verpflichtung, die Getöteten «in würdiger Erinnerung zu behalten».
Nach den Plänen des Münchener Architekten Andreas Meck entsteht in den kommenden Monaten eine Stahlbeton-Konstruktion, die von einer Bronzehülle umgeben ist. Im Inneren ist ein ganz in Schwarz gehaltener Raum der Stille vorgesehen, wo an einer Gedenktafel Kränze und Blumen niedergelegt werden können.
Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Reinhold Robbe (SPD), kritisierte erneut den Standort. Die Soldaten hätten sich für einen anderen Platz entschieden, sagte Robbe im ARD-«Morgenmagazin». «Sie hätten sich gewünscht, dass hier ein prominenter Platz gewählt worden wäre, zum Beispiel in unmittelbarer Nähe des Reichstags.» Minister Jung verteidigte hingegen erneut die Wahl des Bendlerblocks. Die Gedenkstätte werde an einem Ort errichtet, «der wie kein anderer für die Bundeswehr steht».