Bayern Bayern: Ließ Lehrerin im Unterricht Hakenkreuze malen?

Bayreuth/dpa. - Die Staatsanwaltschaft Bayreuth bestätigte am Dienstag,dass gegen die Leiterin einer Grundschule im Stadtteil Burghaig wegender Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationenermittelt wird. Bis zur Klärung der Vorwürfe wird die 59-Jährige nachAngaben der zuständigen Behörde nicht mehr im Schuldienst eingesetzt.
Der Fall wurde nach Berichten verschiedener Zeitungen bekannt,weil Eltern auf Hakenkreuze in den Unterrichtsheften ihrer Kinderaufmerksam geworden waren. Die Kinder gaben an, ihre Lehrerin habesie im Religionsunterricht aufgefordert, die Symbole zu malen.Darüber hinaus hätten sie auch «arische» und «nicht arische» Menschenmalen sollen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war die Lehrerin bereits nachmassiven Beschwerden von Eltern über ungewöhnlicheUnterrichtsmethoden von der Grundschule abberufen worden.Die Kinder hätten sich in der Pause nicht frei bewegen und nurklassenweise die Toiletten benutzen dürfen. Zur Bestrafung hättensich Kinder auf einen roten Punkt auf dem Schulhof stellen müssen.Die Abordnung an eine andere Schule wurde nach den neuen Vorwürfenzurückgenommen.