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Asma al-Assad Asma al-Assad: Syriens First Lady lehnte Fluchtangebot ab

19.10.2016, 04:42
Syriens First Lady Asma al-Assad
Syriens First Lady Asma al-Assad Facebook page of the Syrian Pres

Moskau - Syriens First Lady Asma al-Assad hat nach eigenen Angaben mehrere Angebote zur Flucht aus dem Bürgerkriegsland abgelehnt. „Das war ein Versuch, den Glauben der Menschen in ihren Präsidenten zu erschüttern“, sagte die Ehefrau von Machthaber Baschar al-Assad dem TV-Sender Russia 24 in einem am Dienstag ausgestrahlten Gespräch. Es war ihr erstes Interview seit Ausbruch des Konflikts im Frühjahr 2011.

Über ihren Ehemann sagte sie: „Er nimmt die Vaterrolle sehr ernst. Er ist ein sehr uneigennütziger Mensch.“ Sie bedankte sich auch für die russische Unterstützung. „Die Situation hätte ohne richtige Freunde Syriens weitaus schlimmer sein können“, sagte Assad.

„Tod eines jeden Kindes ist ein Verlust“

Gleichzeitig warf sie westlichen Medien vor, einseitig über den Konflikt zu schreiben. Diese berichteten über das tragische Schicksal syrischer Kinder wie den ertrunkenen Aylan, schwiegen aber zu Massakern, die Terroristen begangen hätten und bei denen ebenfalls viele Kinder ums Leben gekommen seien. „Der Tod eines jeden Kindes ist ein Verlust für Syrien“, sagte sie.

Asma al-Assad, Mutter dreier Kinder und ehemalige Investmentbankerin, war 1975 als Tochter syrischer Eltern in London geboren worden. Sie ist seit 16 Jahren mit Baschar verheiratet. In Medien war mehrfach die Frage aufgetaucht, warum Asma al-Assad das Land wegen des Bürgerkriegs und der Politik ihres Mannes nicht verlassen hat. (dpa)