Afghanistan: Afghanistan: Bisher fielen 39 deutsche Soldaten

Halle/MZ. - Beim Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan sind bislang 39 deutsche Soldaten ums Leben gekommen, viele Dutzend wurden zum Teil schwer verletzt. Elf der 39 Soldaten fielen Selbstmordattentätern zum Opfer, andere wurden bei Gefechten mit Taliban getötet - wie jetzt die drei Soldaten bei einem Hinterhalt bei Kundus. Die Särge mit ihren Leichen wurden am Wochenende nach Deutschland überführt (Foto). Es war das bisher schwerste Gefecht, in das Bundeswehrsoldaten in Afghanistan verwickelt wurden. Im Juni 2009 waren nach einem Feuergefecht in der Region Kundus ebenfalls drei Bundeswehrsoldaten gestorben. Sie kippten bei einem Ausweichmanöver mit ihrem Transportpanzer vom Typ "Fuchs" um und blieben in einem Graben liegen. Zwei Monate zuvor war eine Patrouille der Bundeswehr in einen Hinterhalt geraten, wobei ein Soldat getötet wurde. Eine weitere Patrouille fuhr im August 2008 in der Nähe von Kundus in eine Sprengfalle. Ein Soldat erlag danach seinen Verletzungen. Im Juni 2003 hatte sich der schwerste Selbstmordanschlag ereignet, als ein Taxi neben einem Bundeswehr-Bus explodierte und vier Soldaten in den Tod riss. Im Mai des gleichen Jahres fuhr ein Geländewagen in der Nähe des deutschen Isaf-Camps in Kabul auf eine Mine. Ein deutscher Soldat starb dabei. FOTO: DPA