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13. Februar 1990 13. Februar 1990: Helmut Kohl schlägt Hans Modrow die Währungsunion vor

12.02.2015, 07:52
Der Ministerpräsident der DDR, Hans Modrow (l), und BRD-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) bei einem Treffen 1990.
Der Ministerpräsident der DDR, Hans Modrow (l), und BRD-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) bei einem Treffen 1990. dpa Lizenz

Berlin - Beim Besuch einer Regierungsdelegation aus Ost-Berlin in Bonn vereinbaren Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und DDR-Ministerpräsident Hans Modrow die Vorbereitung einer Währungs- und Wirtschaftsunion. Der Wunsch der DDR-Seite nach einem Solidarbeitrag der Bundesrepublik zur Ankurbelung der ostdeutschen Wirtschaft wird dagegen abgelehnt. Bereits eine Woche nach dem Besuch tritt erstmals die gemeinsame Expertenkommission zu vertraulichen Beratungen zusammen.

Während Kohl auf eine schnelle Währungs- und Wirtschaftsunion dringt, spricht sich SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine gegen eine übereilte Währungsgemeinschaft und Wiedervereinigung mit der DDR aus. Unterdessen vollzieht sich in Ostdeutschland ein Stimmungsumschwung, der die Weichen von der Erneuerung des DDR-Systems auf Wiedervereinigung stellt. (dpa)