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Ärger in Plauen Plauen: Videoüberwachung gegen Säufer und Wildpinkler?

23.10.2016, 15:40
Montage: Blick über den Plauener Markt zur Lutherkirche. In der Innenstadt wird immer öfter gesoffen und uriniert.
Montage: Blick über den Plauener Markt zur Lutherkirche. In der Innenstadt wird immer öfter gesoffen und uriniert. imago/weisflog/steinach

Plauen - Die Stadt Plauen im sächsischen Vogtland hat ein unappetitliches Problem. Ein Problem mit saufenden, pöbelnden und wildpinkelnden Grüppchen, die in den Nächten den Innenstadtbereich unsicher machen.

Diesem Treiben soll nun ein Ende bereitet werden, berichtet die Plattform „Tag24“. CDU-Politiker fordern nun von der Stadtverwaltung ein umfassendes Ordnungskonzept für die Innenstadt.

Hauptsächlich betroffen ist der Bereich vom Postplatz bis zur Lutherkirche. Glaubt man den Worten von CDU-Fraktions-Chef Jürgen Schmidt, dann kann man sich in der Stadt abends nicht mehr ins Theater wagen: „Die Leute fühlen sich nicht mehr sicher, sondern bedroht. Man wird angepöbelt, dort wird gesoffen, uriniert und herumgebrüllt. Man hat Angst!“, zitiert Tag24 den Fraktionschef.

Laut Landtagsabgeordnetem Frank Heidan würden sich Männer sogar an Kirchenmauern und Gräbern entleeren. In dem neuen Sicherheitskonzept solle Videoüberwachung eine Rolle spielen. Dass diese nur nur bei Straftaten eingesetzt werden kann, ist für Heidan dabei kein Hindernis. Heidan zu „Tag24“: „Da muss man halt einmal kreativ sein, dort sind auch schon Drogen gehandelt wurden.“

Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer (FDP) spielt den Ball jedoch zurück: „Der gemeindliche Vollzugsdienst kann nicht die personellen Engpässe der Landespolizei ausgleichen!“ Die Verfolgung sei keine Aufgabe für die städtischen Knöllchen-Politessen. Wie das Problem nun angepackt wird, bleibt zunächst offen. (mz)