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Pierer will keinen Schadensersatz zahlen

15.11.2009, 09:52

Berlin/dpa. - Der ehemalige Siemens-Chef Heinrich von Pierer lehnt die Zahlung von sechs Millionen Euro Schadenersatz an den Münchner Konzern weiter ab. Einer Schadenersatz-Klage «sehen wir gelassen entgegen», so von Pierers Anwalt, Sven Thomas.

«Wir werden die geforderte Summe in Höhe von sechs Millionen Euro nicht zahlen, da es die zwölf- beziehungsweise dreifache Summe wäre, die andere Vorstände gezahlt haben.» sagte der Anwalt der «Bild am Sonntag». Heinrich von Pierer «werde die Anschuldigungen und Vorwürfe notfalls vor Gericht widerlegen». Man sei «aber weiterhin an einer Einigung mit Siemens interessiert», sagte Thomas.

Dem Bericht zufolge läuft am heutigen Sonntag das Ultimatum ab, das Siemens seinem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden gestellt hatte. Von Pierer und anderen Ex-Managern wird vorgeworfen, ein internes Schmiergeldsystem begünstigt zu haben. Am 2. Dezember will sich der Siemens-Aufsichtsrat mit dem Thema beschäftigen.