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Papierwarenhersteller Papierwarenhersteller: Herlitz wird von Investmentfonds gekauft

15.08.2005, 17:41

Berlin/dpa. - Kontrolliert wird sie von dem amerikanischen InvestmentfondsAdvent International. Erworben werden sollen auch die Anteile derrestlichen Aktionäre. Ihnen wird dafür der gesetzliche Mindestpreisangeboten, also der Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate.

Im Gegenzug habe «Stationery Products» Verbindlichkeiten desPapierwarenherstellers übernommen, hieß es weiter. Der Vollzug desKaufs ist unter anderem noch von der Zustimmung der Kartellbehördenabhängig. Danach wollen die bisherigen Gläubigerbanken der Herlitz-Gruppe ihr Kreditengagement beenden. Mit der Commerzbank sei aberbereits eine mittelfristige Finanzierung vereinbart worden.

Herlitz hatte seit längerem einen Investor gesucht. Damit willsich der Vorstand Spielraum schaffen, um das Dienstleistungsgeschäftauszubauen, Produkte zu entwickeln und Märkte zu erschließen. Dasmehr als 110 Jahre alte Unternehmen hatte 2002 Insolvenz anmeldenmüssen, konnte aber dank eines erheblichen Forderungsverzichts derGläubiger gerettet und saniert werden. Die neun Hausbanken hatten alsFolge davon die Anteile am Unternehmen übernommen.

Im vergangenen Jahr stieg der Überschuss unter dem Strich auf 3,7Millionen Euro nach zuvor 1,7 Millionen Euro. Der Umsatz ging auf334,7 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 346,6 Mio. Euro). Insgesamtbeschäftigt der Konzern rund 2700 Mitarbeiter.