Ostdeutschland Ostdeutschland: Aufschwung der großen Firmen geht einher mit Personalabbau

Berlin/dpa. - Trotz des Wachstums hätten die wichtigsten Adressen der Ost-Wirtschaft erstmals seit sechs Jahren wieder Personal abgebaut. DieZahl der Beschäftigten ging 2004 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozentauf rund 203 100 Mitarbeiter zurück. Da die Großunternehmen in denneuen Bundesländern ihre Umsätze kräftig gesteigert und gleichzeitigdie Belegschaften moderat reduziert hätten, seien die Umsätze jeMitarbeiter erheblich gestiegen. «Die Betriebe werden damitzukunftsfähiger, mitunter ist das für die Menschen eine schlechteNachricht», sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer(CDU) der Zeitung.
Größter Konzern im Osten ist der Energieversorger Vattenfall mit10,7 Milliarden Euro Umsatz, gefolgt von Volkswagen Sachsen (3,5 Mrd.Euro) und der Verbundnetz Gas AG (3,3 Mrd. Euro).