Opel-Mutter GM weiter von Insolvenz bedroht
New York/dpa. - Im Überlebenskampf der Autobauer General Motors (GM) und Chrysler prüft die US-Regierung laut einem Zeitungsbericht für den Notfall eine Aufspaltung der Konzerne.
In einem geordneten Insolvenzverfahren würden «gute» und «schlechte» Unternehmensteile getrennt werden und so ein Neuanfang ermöglicht, berichtete das «Wall Street Journal» am Dienstag.
US-Präsident Barack Obama und der neu berufene GM-Chef Fritz Henderson (50) hatten eine Insolvenz als letztes Mittel zur Sanierung am Montag ausdrücklich betont. Der bisherige Chef der Opel-Mutter, Rick Wagoner (56), hatte zuvor auf Druck der Regierung seinen Hut nehmen müssen.
Die Opel-Mutter konnte bislang bei Gewerkschaft und Gläubigern nicht die für eine Rettung nötigen massiven Zugeständnisse erreichen. Die Regierung machte dies zur Bedingung für weitere Milliardenhilfen und stellte GM dafür ein Ultimatum bis Ende Mai. Henderson will sich am späten Dienstagabend deutscher Zeit bei einer Pressekonferenz zum weiteren Vorgehen äußern.